Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist für den menschlichen Organismus von zentraler Bedeutung. Er ist an den körperlichen Prozessen der Atmung, des Kreislaufs, der Verdauung, der Ausscheidung und des Hormonhaushalts beteiligt. Säurehaltige Ernährung, Stress und wenig Bewegung können zu einer Übersäuerung des Gewebes führen. Wir bieten verschiedene Therapieformen an, um den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.
Natron
Natriumhydrogencarbonat, das so genannte Natron, ist eine körpereigene alkalische Substanz, welche die Säuren im Körper neutralisiert und sehr rasch ein alkalischeres Milieu schafft. Bei nicht ausreichender Neutralisierung durch das körpereigene System entsteht eine Gewebeübersäuerung. Durch die zusätzliche Einnahme von Natriumbikarbonat in Form von Kaisernatron (sehr günstig im Supermarkt erhältlich) kann der Körper unterstützt und den Folgen der Vergärung entgegengewirkt werden. Die Veränderung des Säure-Basen-Haushalts zeigt sich indirekt am pH-Wert des Urins, der so eine Möglichkeit darstellt, die Dosierung des Bikarbonats zu überwachen. Eine zu hohe Zufuhr von Bikarbonat kann dem Körper auch schaden, da es ihn in eine metabolische Alkalose bringen kann.
Procain-Basen-Infusionstherapie
Procainhydrochlorid wurde schon im Jahre 1898 von dem deutschen Chemiker Alfred Einhorn erstmals synthetisiert. Zunächst wurde Procain als Lokalanästhetikum verwendet. Später wurden weitere Wirkungen des Procains im Körper entdeckt und mit vielen wissenschaftlichen Studien belegt: Gefäßerweiterung (insbesondere der Kapillargefäße), anti-rheumatische Wirkung, Entzündungshemmung, Antioxidation (Beseitigung freier Radikale) und Entspannung des vegetativen Nervensystems. Die Procain-Basen-Infusion verbindet die biologischen Eigenschaften des Procain mit der wichtigsten Körperbase Natriumhydrogencarbonat (s.o.). Durch die Weitstellung auch der kleinsten Blutgefäße wird die Entsäuerung im Gewebe erleichtert.
Rechtsdrehende-Milchsäure-Kur nach Dr. Waltraut Fryda
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Formen von Milchsäure: rechts- und linksdrehende. Während die physiologische rechtsdrehende Milchsäure in Schweiß, Blut, Muskelserum, Niere und Galle vorkommt und ein Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist, kann die linksdrehende Milchsäure nicht verstoffwechselt werden. Sie reichert sich an und übersäuert das Gewebe. Rechtsmilchsäure hingegen wird von den Enzymen erkannt, weil ihre Raumstruktur in das Enzymprotein passt. Bei einer Zufuhr von rechtsdrehender Milchsäure greift diese an vier Punkten in den Zellstoffwechsel ein:
- Neutralisation linksdrehender Milchsäure: Auf biologischem Weg schwächt die rechtsdrehende die Wirkung der linksdrehenden Milchsäure.
- Sanierung des Darmmilieus: Im gesunden Darm herrscht ein milchsaures Milieu, in dem das Wachstum pathogener Mikroorganismen verhindert wird. Dieses wird durch die Rechtsmilchsäure wieder hergestellt.
- Stimulation der Adrenalinproduktion: Rechtsmilchsäure regt direkt die chromaffinen Zellen an, Adrenalin zu bilden. Adrenalin spielt im Kohlenhydratstoffwechsel eine wichtige Rolle, da es bei Bedarf Zucker aus den Zellen freisetzt. Anhaltender Stress, der nicht wieder durch Bewegung abgebaut wird, erschöpft die chromaffinen Zellen und lässt die Adrenalinproduktion versiegen. Bei Adrenalinmangel werden die Körperzellen auf Dauer mit Glukose überfrachtet.
- Regulation des pH-Wertes: Im gesunden Organismus werden die überschüssigen Säuren aus dem Gewebe in das Blut abgegeben. Ist jedoch der pH-Wert im Gewebe durch Übersäuerung geringer als im Blut, findet der Ausgleich nicht statt. Durch die Zufuhr von rechtsdrehender Milchsäure wird der Blut-pH- dem Gewebs-pH-Wert angeglichen. Die überschüssigen Gewebesäuren werden dadurch wieder ins Blut abtransportiert. Gewebs- und Blut-pH erreichen nach und nach den Normalwert.
Quelle: Diagnose: Krebs von Waltraut Fryda
Weitergehende Informationen über die Arbeit auf dem Gebiet der Krebstherapie von Dr. med. Waltraut Fryda